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DFS: Mehr Beteiligung und Transparenz

25. Februar 2011

Dorothea Schäfer fordert Deutsche Flugsicherung zu mehr Beteiligung und Transparenz auf

Ein Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 19.02. (hier lesen) sorgt bei der rheinhessischen Landtagsabgeordneten Dorothea Schäfer (CDU) für Unmut. Indem Artikel wird eine neue Flugroutenvariante vorgestellt, die derzeit offenbar fürdie Deutsche Flugsicherung am realistischsten erscheine. Wie die sechs anderen Varianten sieht diese vor, früh nach Süden zu knicken, sich kurz vor dem Rhein zugabeln und den Bogen bis nach Mainz zu schlagen.

„Im Klartext heißt das, dass nunmehr offensichtlich neben der Verbandsgemeinde Nieder-Olm nun auch die Verbandsgemeinde Bodenheim besonders stark belastet werden soll. Einseitige Lärmverschiebung ist jedoch keine adäquate Lösung. Bevor wirdas Für und Wider neuer Flugrouten abwägen, sollten wir ernsthaft alle konstruktivenVorschläge zur Lärmreduzierung angehen“, so Dorothea Schäfer, die sich sicher ist, dass die Stadt Mainz und die Region Rheinhessen sich hier nicht auseinander dividieren lassen. „Besonders schlimm ist in der derzeitigen Verhandlungsphase, dass bei der Deutschen Flugsicherung (DFS) offenbar „Plan B- Routen“ in der Schublade liegen, die man bei Bedarf hervorziehen möchte. Das ist alles andere als ziel führend und tut der Glaubwürdigkeit des Verhandlungspartners Abbruch“, findet Dorothea Schäfer.

Bei der Diskussion von alternativen Flugrouten sei es wichtig, auch technische Möglichkeiten zur Minderung des Fluglärms einzubeziehen. Darüber hinaus müsse die DFS anhand von Gutachten nachweisen (z.B. Problematik der Fehlanflüge), warum bestimmte alternative Routen nicht in Betracht kommen.

„Es gibt technische Möglichkeiten zur Minderung des Fluglärms, wie zum Beispiel den „Continious Descent Approach“, kurz CDA. In London Heathrow wird er ganztägig ohne Probleme durchgeführt: Die Flugzeuge gleiten wie ein Segelflugzeug bei minimaler Triebwerkleistung aus größer Höhe bis zum Aufsetzpunkt“, erläutert die Abgeordnete.

Dorothea Schäfer fordert die Deutsche Flugsicherung in einem Schreiben auf, möglichst umgehend zu erklären, ob es zutrifft, dass sie tatsächlich eine oder vielleicht sogar mehrere Plan-B-Routen in der Schublade hat.

Darüber hinaus verweist die Landtagsabgeordnete auf eine gerade eingebrachte gemeinsame parlamentarische Initiative aller Landtagsfraktionen, die das Ziel hat, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, um den Fluglärm über dem rheinhessischen Gebiet zu reduzieren, und ein striktes Nachtflugverbot umgesetzt wird.

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