Springe zum Inhalt

Dorothea Schäfer in die Synode berufen

23. September 2011
tags:
von dorotheaschaefer

Landtagsabgeordnete der CDU soll rheinland-pfälzische Politik vertreten

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat im Benehmen mit dem Vorstand der Kirchensynode Frau Dorothea Schäfer in die Synode berufen. Die Berufene gehört dem Landtag in Rheinland-Pfalz an. Sie ist dort Mitglied in der CDU-Fraktion.

Mit der Berufung macht die Kirchenleitung von ihrem Recht Gebrauch, bis zu 13 Personen in die Synode nach zu berufen, um bestimmte gesellschaftliche Perspektiven und Kompetenzen dort besser zu repräsentieren. Mit der Berufung Schäfers möchte die Kirchenleitung die Perspektive der rheinland-pfälzischen Politik in der Synode stärker vertreten. Schäfer ist die zwölfte berufene Synodale.
Dorothea Schäfer (49) wurde 1962 in Mainz geboren. Nach dem Abitur am Rabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz studierte sie von 1981 bis 1989 Geschichte und Politikwissenschaft in ihrer Heimatstadt. Anschließend wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Landtagsfraktion der CDU. 1993 wechselte sie an die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Dort ist sie als MDL derzeit beurlaubt. Sie ist seit November 2002 Mitglied des Landtages und gewann bei den Landtagswahlen im März 2011 das Direktmandat ihres Wahlkreises in Ingelheim. Schäfer ist seit 1979 Mitglied der CDU und hat dort aktuell mehrere Leitungsämter inne. Sie gehört dem Landesvorstand an uns ist Vorsitzende der Kreistagsfraktion Mainz-Bingen. Schäfer ist verheiratet und hat drei Kinder.

Hintergrund: Synode
Weitere berufenen Mitglieder sind der hessische Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU), der rheinland-pfälzische Staatsmnister a.D. Karl Peter Bruch (SPD), der hessische Landesvorsitzende der SPD Thorsten Schäfer-Gümbel, der Direktor beim Hessischen Landtag Peter von Unruh (FDP) und der Parlamentarische Geschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen in Hessen Mathias Wagner. Medienkompetenz bringt die ZDF-Journalistin Dr. Simone Emmelius ein. Der Indonesier Frank Adiwinarto Madrikan vertritt die internationalen Gemeinden in der EKHN. Prof. Dr. Christiane Tietz aus Mainz und Prof. Dr. Hans-Günter Heimbrock aus Frankfurt repräsentieren die Theologischen Fachbereiche. Berufen wurden zudem die Vorsitzende des Evangelischen Regionalverbands Frankfurts Pfarrerin Esther Gebhardt sowie Pfarrerin Dr. Susanne Bei der Wieden und Detlef Basin für die Reformierte Stadtsynode in Frankfurt. Ohne Stimm- aber mit Rederecht gehören der Synode zudem fünf Jugenddelegierte an. Der größte Teil der Synodalen, 138 Personen, wurden von den Dekanatssynoden der EKHN gewählt. Insgesamt besteht die Synode nun aus 152 Personen. Etwa ein Drittel sind Frauen, zwei Drittel sind Männer. Gemäß Kirchenordnung gehören der Synode ein Drittel Pfarrerinnen und Pfarrer sowie zwei Drittel Ehrenamtliche an. Als maßgebendes Organ der EKHN erlässt sie Gesetze, besetzt durch Wahl wichtige Leitungsämter, beschließt den Haushalt und trifft wichtige kirchenpolitische Entscheidungen. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit Präses Dr. Ulrich Oelschläger an der Spitze. Die nächste Tagung findet im November statt.

Kommentarfunktion geschlossen.