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Landesregierung spart auf Kosten der Bildung

23. Mai 2012
von dorotheaschaefer

Die Kritik von Eltern am Unterrichtsausfall an den Schulen im Landkreis Mainz-Bingen greift die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Dorothea Schäfer (CDU), auf. Sie unterstützt die Bemühungen der Eltern, eine bessere Versorgung ihrer Schulen mit Lehrerstellen zu erreichen. Die Christdemokratin verweist darauf, dass die CDU-Landtagsfraktion seit Jahren immer wieder in den Haushaltsberatungen die Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte für alle Schularten beantragt hat: „Unser Ziel war und ist eine 100-Prozent-Versorgung plus x“.

Die aktuellen Pläne der Landesregierung, aufgrund des erwarteten Schülerrückgangs zum Schuljahr 2016/17 landesweit fast 2.000 Lehrerstellen zu streichen, stoßen bei Dorothea Schäfer auf heftige Kritik. Grund: „Die auf der Grundlage eines Gutachtens des Duisburger Bildungsforschers Klaus Klemm basierende Lehrkräftebedarfsplanung der Landesregierung geht von falschen Voraussetzungen aus“, so die Unionspolitikerin. „Wer, wie die rheinland-pfälzische Bildungsministerin glaubt, dass sich die Versorgungssituation an den Schulen durch den demografischen Wandel von selbst lösen wird, setzt auf das Prinzip Hoffnung, nicht aber auf die konkrete Lösung des Problems“.

Diese Rechnung von Frau Ahnen gehe nicht auf, weil es auch in den kommenden Jahren Unterrichtsausfall geben wird, wenn dagegen nicht sofort Maßnahmen ergriffen werden, erklärt Dorothea Schäfer. Zumal die rot-grüne Landesregierung den Unterrichtsausfall auf der Basis der vergangenen Jahre bis 2016 festschreibt, somit Unterrichtsausfall weiterhin einplant, gleichzeitig aber rund 2000 Lehrerstellen einsparen will. „Das passt alles nicht zusammen und zeigt, dass diese Landesregierung bei der Bildungspolitik weiterhin falsche Prioritäten setzt“, erklärt die Unionspolitikerin.

„Bildungspolitik“, so Dorothea Schäfer, „braucht klare Vorgaben und kluge Konzepte. Das heißt im Klartext: Bevor die Landesregierung noch weitere pädagogische Reformen einführt, sollte sie besser dafür Sorge tragen, dass die Unterrichtsversorgung gewährleistet ist.

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