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CDU hinterfragt Sponsoring durch Fraport bei Landesfest

26. Juni 2013
von dorotheaschaefer

CDU-Landtagsabgeordnete Schäfer, Reichel und Schreiner kritisieren Sponsoring von Fraport bei Fest in rheinland-pfälzischer Landesvertretung in Berlin

Wie jetzt bekannt wurde, hat die Fraport das Sommerfest der rheinland-pfälzischen Landesregierung vor wenigen Tagen in Berlin gesponsort. „Die finanzielle Unterstützung der Fraport ist vor dem Hintergrund der Fluglärmdiskussion in der Stadt Mainz und in Rheinhessen sowie dem jahrelangen ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm blanker Hohn“, erklären die CDU-Abgeordneten Dorothea Schäfer, Wolfgang Reichel und Gerd Schreiner. Es könne nicht sein, dass die Ministerpräsidentin in Sonntagsreden zusagt, sich gegen die zunehmende Verlärmung der Region zu engagieren, dann aber ein Fest von Fraport sponsorn lässt. „Auf der Homepage bedankt sich das Land dann auch noch für die Unterstützung. Da muss die Frage erlaubt sein, was sich die Landesregierung dabei gedacht hat?“, so Wolfgang Reichel. „Unserer Ansicht nach verliert die Ministerpräsidentin massiv an Glaubwürdigkeit in der Fluglärmdiskussion, wenn sie sich davon nicht distanziert und deutlich Stellung bezieht“, meinen die drei Abgeordneten. Deshalb habe man eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gestellt und erwarte eine umfassende Erklärung. Darin wollen die Parlamentarier wissen, wie die Landesregierung das Sponsoring der Fraport erklärt und seit wie vielen Jahren die Fraport Veranstaltungen der Landesregierung in welchem finanziellen Umfang unterstützt. Im Kontext mit dem Engagement der Bürgerinitiativen erwarten die Abgeordneten eine Antwort auf die Frage, welchen Stellenwert das Engagement der Bürgerinitiativen gegen Fluglärm für die Landesregierung hat und wie die Landesregierung glaubhaft ihren Kampf gegen die Verlärmung der Region Mainz und Rheinhessen begründet. Schließlich wollen sie erfahren, ob die Landesregierung zukünftig auf Sponsoring durch die Fraport verzichtet. Sollte dies verneint werden, so wird eine Begründung erwartet. „Wir müssen ehrlich mit den Fragen umgehen, die die Menschen beschäftigen. Umweltlärm und insbesondere der Fluglärm belasten die Bevölkerung immer mehr, deshalb müssen wir an einem Strang ziehen. Die Ministerpräsidentin wäre gut beraten, diesen Weg mitzugehen“, sagen die CDU-Politiker.

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