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Zusammenlegung der Bereitschaftsdienstzentralen von Ingelheim und Bingen durch die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (I)

11. August 2015

Aus einem Pressebericht der Allgemeinen Zeitung, Ausgabe Ingelheim, vom 08.08.2015 geht hervor, dass die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz die Zusammenlegung der Bereitschaftsdienstzentralen von Ingelheim und Bingen plant – und bereits die Räume in Ingelheim und Bingen gekündigt hat.

Wir fragen die Landesregierung:

  1. Ist der Landesregierung oben geschilderter Vorgang bekannt und wie beurteilt sie ihn?

  2. Ist der Landesregierung bekannt, aus welchen Gründen die Fusion der Bereitschaftsdienstzentralen erfolgen soll und weshalb die beiden Standorte aufgegeben werden?

  3. Wie viele Patienten wurden in beiden Zentralen in den letzten zwei Jahren behandelt (bitte nach Monaten aufgliedern)?

  4. Wie viele akute Bedarfssituationen gab es dabei, die eine sofortige Überweisung in das benachbarte Krankenhaus zur Folge hatten?

  5. Wie hoch war die Auslastung des Bereitschaftsdienstpersonals in Ingelheim und in Bingen in den letzten zwei Jahren (unterteilt nach Monaten und getrennt nach Ingelheim und Bingen)?

  6. Wie beurteilt die Landesregierung den Kostenaufwand der beiden Bereitschaftsdienstzentralen gegenüber dem Nutzen?

  7. Wie beurteilt die Landesregierung den von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) genannten Zusammenhang, wonach durch den bereits erfolgten Wegfall zahlreicher Bereitschaftsdienstzentralen die Patienten stärker die Krankenhäuser der Region in Anspruch nehmen und rund 30% der Behandlungsfälle in Krankenhäusern von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in der ambulanten Notdienstversorgung hätten versorgt werden können?

Dorothea Schäfer und Adolf Kessel

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