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AWWK-Gespräch mit dem Vorstand des Hochschullehrerbundes

2. Dezember 2016
von dorotheaschaefer

CDU-Arbeitskreis für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur zu Gespräch mit dem Vorstand des Hochschullehrerbundes Rheinland-Pfalz (2. November 2016 in Mainz) 

Gesprächsrunde bei der CDU-Landtagsfraktion: (v.l.) Marion Schneid (CDU), Prof. Dr. Eckard Helmers, Prof. Dr. Antje Krause, Prof. Dr. Werner Müller-Geib, Dorothea Schäfer (CDU), Prof. Dr. Michael Kaufmann, Christine Schneider (CDU) und Reinhard Oelbermann (CDU)

Gesprächsrunde bei der CDU-Landtagsfraktion: (v.l.) Marion Schneid (CDU), Prof. Dr. Eckard Helmers, Prof. Dr. Antje Krause, Prof. Dr. Werner Müller-Geib, Dorothea Schäfer (CDU), Prof. Dr. Michael Kaufmann, Christine Schneider (CDU) und Reinhard Oelbermann (CDU)

Eine vielfältige Palette von hochschulpolitischen Themen stand beim Gedankenaus-tausch des Vorstands des Hochschullehrerbundes Rheinland-Pfalz (hlb) mit den Wissenschaftsexperten der CDU-Fraktion im Mainzer Landtag auf der Agenda. Rund anderthalb Stunden nahmen sich die hochschulpolitische Sprecherin Dorothea Schäfer sowie die kulturpolitische Sprecherin Marion Schneid, der Beauftragte für Bibliotheken und Archive Reinhard Oelbermann sowie die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Christine Schneider Zeit für das Gespräch.

Breiten Raum beanspruchte die Diskussion um das vom hlb Rheinland-Pfalz geforderte  Promotionsrecht an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften, bei der der Vorstand die großen Probleme bei der Kooperation mit den Universitäten schilderte, die Bedeutung einer solchen Öffnung für die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen hervorhob und paritätisch geleitete Promotionskollegs als eine zielführende Option aufzeigte. Die CDU-Abgeordneten griffen die Problematik auf und überlegen, ob in diesem Zusammenhang eine Umfrage bei den Hochschulen über die Zahl des Abschlusses kooperativer Promotionen ein weiterer Schritt sein könnte, um dieses Thema politisch aufzugreifen.

Einig waren sich die Gesprächspartner beim Blick auf die schwierige Berufungssituation für Professoren in Rheinland-Pfalz, die nach Einschätzung des hlb auch durch die im Vergleich zu anderen Bundesländern relativ niedrige W2-Besoldung verursacht wird. „Das ist ein langer Weg, doch wir sprechen diese Problematik kontinuierlich an“, so Dorothea Schäfer. „Wir müssen die Qualität an unseren Hochschulen sichern.“ Auch die Stärkung der Grundfinanzierung gegenüber der Projektfinanzierung, um die Planungen, aber auch die Absicherung der Mitarbeiter/innen auf eine kalkulierbare Basis zu stellen, thematisiert die CDU-Landtagsfraktion seit Langem.

Vor allem die dringend nötigen Baumaßnahmen an den Universitäten und Hochschulen des Landes stehen derzeit im Fokus der Arbeit des Arbeitskreises, berichteten die Abgeordneten. Im Wissenschaftsausschuss, dem Schäfer, Schneid und Oelbermann angehören, wird derzeit u. a. über das Thema Digitale Hochschule und die Vereinfachung der Akkreditiierungsverfahren von Studiengängen diskutiert. Interesse zeigten die Politiker auch an den Erfahrungen des hlb Rheinland-Pfalz mit den dualen Studiengängen in den rheinland-pfälzischen Hochschulen und an Vorschlägen, wie man mit dem steigenden Problem der zugangsbeschränkten Studiengänge umgehen könne. Diskutiert wurde auch über die hohe Studienabbrecherzahl und wie man den Übergang von der Schule in die Hochschule verbessern kann. Der fruchtbare Austausch soll regelmäßig fortgesetzt werden. Und auch die Teilnahme an Expertenrunden sagte der Vorstand des hlb Rheinland-Pfalz gerne zu.

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