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Schülerbeförderung im Kreis auf den Prüfstand stellen

21. Oktober 2010
von dorotheaschaefer

Schülerbeförderung im Kreis Mainz-Bingen: Seit Beginn des neuen Schuljahres werden an die Landtagsabgeordneten Dorothea Schäfer und Thomas Günther (CDU) immer wieder Probleme mit der Schülerbeforderung herangetragen. Stellten sich diese Probleme zunächst als Einzelfälle dar, die teilweise bereits gelöst werden konnten, so zeigt sich jetzt, dass es bei der Schülerbeförderung flächendeckend hakt. Vor diesem Hintergrund  boten die Abgeordneten sowie der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Stefan Pohl, Eltern an, ihnen ihre Beanstandungen zu schildern, um einen umfassenden Sachstand der Probleme im Einzelnen zu erhalten.

Die Eltern schildern nicht länger hinzunehmende Zustände. So seien die Busse teilweise so voll, dass die Busfahrer bei geöffneter Türe losfahren, Kinder gedrängt und eingequetscht über längere Zeiträume stehen müssen; wenn sie denn überhaupt in den Bus hineinkommen, denn an einigen Haltestellen werden sie auch schon stehengelassen. Zudem wurde erzählt, dass mancherorts Schulen früher mit dem Unterricht aufhörten, damit die Kinder ihre Busverbindung nicht verpassen. Die Christdemokraten sind sich einig: „Zu wenig eingesetzte Busse, zu volle Busse, nicht auf die Stundenpläne abgestimmte Abfahrtszeiten – das alles muss sich dringend ändern, denn letztendlich geht es auch um die Sicherheit unserer Kinder.“ Dabei sehen sie, dass sich die Verkehrsunternehmen bemühen, der Situation gerecht zu werden, oft fehle aber einfach das Geld, um Verbesserungen zu ermöglichen. Thomas Günther, Dorothea Schäfer und Stefan Pohl verweisen hier auf Kreis und Land, die in die Pflicht zu nehmen seien. Zudem erinnern die beiden Abgeordneten an zwei Anträge, die bereits vor zwei Jahren von der CDU-Fraktion in den Kreistag eingebracht wurden. Zum einen forderte die CDU Schulbusbegleiter, um die Situation in den Bussen zu entschärfen zum anderen setzte sie sich für eine Schwachstellenanalyse bei der  Schülerbeförderung ein. Beides ist damals von der Koalitionsmehrheit abgelehnt worden. „Damit ist eine echte Chance vertan worden, mehr für eine sichere Schülerbeförderung zu tun. Momentan sieht es so aus, dass viele Eltern ihre Kinder selbst zur Schule fahren. Das ist aber keine Lösung auf Dauer“, so die Christdemokraten. Sie mahnen eine dringende Verbesserung für die Zeit nach den Herbstferien an. Helfen soll dabei die detaillierte Übersicht der Probleme im Einzelnen, die derzeit erstellt wird.

Außerdem haben die beiden Abgeordneten zum Thema „Qualitätskriterien für die Schülerbeförderung“ eine Parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Dorothea Schäfer/Thomas Günther/Stefan Pohl

(Bildquellenangabe: anschi / pixelio.de)

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