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Medienkompetenz an Schulen stärken

1. März 2011

Die Landtagsabgeordnete und Obfrau der CDU-Fraktion der gerade zum Abschluss gebrachten Enquete-Kommission „Verantwortung in der medialen Welt“ Dorothea Schäfer (CDU) weist darauf hin, dass die Vermittlung von Medienkompetenz an allen Schulen verstärkt werden soll. Dazu will sie in den nächsten Monaten mit den Schulen im Kreis Mainz-Bingen das Gespräch suchen.

„Medienkompetenz beinhaltet nicht nur die Fähigkeit, Techniken kompetent bedienen zu können – da sind viele Jugendliche schneller und besser als manch ein Erwachsener – es geht auch darum, sachgerecht, selbst bestimmt und sozial verantwortlich zu handeln. Dazu gehört übrigens auch die Diskussion, wie viel Medienkonsum einem gut tut“, so Dorothea Schäfer.

Sie plädiert für flächendeckende Angebote zur Förderung von Medienkompetenz, die alle Alters- und Zielgruppen ansprechen. Besonders die schulische Medienerziehung müsse verbindlich und systematisch erfolgen; isolierte Einzelprojekte reichten nicht aus. Rahmenprogramme und Konzepte für eine schulische Medienkompetenzvermittlung müssten sich an alle Schulen richten. Aus Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern weiß die Abgeordnete, dass der Bedarf groß ist.

„Der augenblickliche Ansatz der Landesregierung mit ihrer Förderung von Projektschulen birgt die Gefahr in sich, dass in erster Linie Schulen gefördert werden, die diesbezüglich schon engagiert sind und von der Wichtigkeit der Medienkompetenzvermittlung überzeugt sind“, erklärt Dorothea Schäfer. Sie spricht sich für den Ausbau so genannter Hotspots an Schulen aus, die sicherstellen sollen, dass die Schülerinnen und Schüler in naher Zukunft ihre eigenen Rechner mit in die Schule bringen dürfen – zum Arbeiten natürlich.

Zwingend notwendig sei darüber hinaus auch die Sicherstellung einer leistungsfähigen Breitbandversorgung, die auch im Landkreis Mainz-Bingen noch nicht flächendeckend gewährleistet ist.

Als Christdemokratin ist Dorothea Schäfer der Begriff der Verantwortung wichtig: „Medienkompetenz beinhaltet im Sinne einer wertorientierten Medienpädagogik immer auch eine Werte- und Verantwortungsschulung. Das richtet sich an alle: an Nutzer und Anbieter, an Eltern, Medien und an die Politik, die die Weichen für Medienerziehung stellen kann“.

Dorothea Schäfer freut sich über Rückmeldungen interessierter Schulen unter dorothea.schaefer@cdu.landtag.rlp.de

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