Springe zum Inhalt

Landesregierung muss Südumfliegung verhindern

4. März 2011
von dorotheaschaefer

Die Landesregierung muss alles daran setzen, dass bei der Festlegung der Flugrouten und Flugverfahren die sog. Südumfliegung bei Anflugverfahren auf Frankfurt vermieden wird. Dies fordern vor dem Hintergrund der gestrigen Tagung der Fluglärmkommission und der heute von der Landesregierung ausgerichteten Tagung die CDU-Landtagsabgeordnete Dorothea Schäfer und die CDU-Bundestagsabgeordnete Ute Granold. Nur so könne sichergestellt werden, dass Rheinhessen die zusätzliche Fluglärmbelastung nach der Erweiterung des Flughafens Frankfurt nicht zu weit überwiegenden Teilen tragen muss, so die beiden Abgeordneten aus dem Landkreis Mainz-Bingen.

Die beiden Abgeordneten warnten davor, sich auf eine Diskussion über unterschiedliche Varianten der Südumfliegung einzulassen. Auf diese Weise könnten nur die Gemeinden der Region gegeneinander ausgespielt werden. Das müsse auf jeden Fall verhindert werden.

Zugleich forderten Schäfer und Granold die Landesregierung auf, mit Hilfe des Gutachtens schlüssig darzulegen, dass das das sog. „Fehlanflugverfahren“ zur neuen Nord-West-Landebahn technisch und rechtlich möglich ist und damit klare und machbare Alternativen zur
Südumfliegung über Rheinhessen gegeben sind.

Dorothea Schäfer/Ute Granold: „Nach einer schwierigen und kontroversen Beratung in der Fluglärmkommission muss die Landesregierung nachlegen. Sie muss einer breiteren Öffentlichkeit mehr Informationen über die Einzelheiten ihres Gutachtens zugänglich machen und die Argumente zur Vermeidung der Südumfliegung präzisieren. Das Land Hessen, die Fraport AG und die Deutsche Flugsicherung müssen wissen, dass den Anliegen der Region Rheinhessen mit keiner Variante dieser Südumfliegung wirklich gedient ist. Es ist fünf vor zwölf. Die Landesregierung muss handeln. Da die Deutsche Flugsicherung zur heutigen Tagung mit Kurt Beck gar nicht erst gekommen ist, stellt sich die Frage, ob die Landesregierung als Gesprächspartner noch ernst genommen wird.“

Dorothea Schäfer und Ute Granold

Kommentarfunktion geschlossen.