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Solidarisches Handeln gegen Fluglärm

3. April 2012

Die Landtagsabgeordnete Dorothea Schäfer (CDU) begrüßt das Engagement der evangelischen Kirchengemeinden in Sachen Fluglärm. Dass die Kirche an der Seite der vom Fluglärm betroffenen Menschen steht und sich – wie auch die katholische Kirche – konsequent gegen eine einseitige Verlärmung der Region einsetzt, ist für die Christdemokratin ein positives Signal und zeigt, dass die Querschnittsaufgabe „Fluglärm“ auf möglichst breiter gesellschaftlicher Basis angegangen werden sollte. Solidarisches Handeln unter ethischen Leitlinien wird zum Erfolg führen.

Dorothea Schäfer verweist dabei auf das gemeinsame Vorgehen betroffener Kommunen sowie Privatpersonen im Landkreis Mainz-Bingen bei der Beschreitung des Klageweges. Die Initiative der Kirchengemeinde Marienborn auf eine Prüfung, inwieweit auch Kirchengemeinden unter Bezug auf Art 4GG Klagerecht haben und eine Klage Aussicht auf Erfolg hat, begrüßt sie ausdrücklich.

Dorothea Schäfer fordert nach wie vor eine dringende Korrektur des Antilärmpaktes. Mit dem Mediationsverfahren am Beginn des Ausbaues des Frankfurter Flughafens sei aus damaliger Sicht zunächst ein Kompromiss gefunden worden, der die wirtschaftlichen Interessen des Flughafens mit den Anliegen der Menschen in der Region ausgleichen sollte. Diese Vereinbarungen müssen fortgeführt werden, indem alle Beteiligten an einen Tisch gebracht werden sollen, wie es eine Resolution der EHHN-Synode in Weilburg vor einem Jahr vorsieht.

Dazu gehört die Umsetzung eines strikten Nachtflugverbots wie auch die Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse. Der Flugverkehr müsse räumlich entzerrt, die technischen Auflagen für geräusch- und verbrauchsärmere Flugzeuge verschärft und die flugärmeren An- und Abflugverfahren endlich in die Planungen mit einbezogen werden, fordert die Christdemokratin.

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