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Frau Dreyer muss Frau Ahnen vom Vorsitz des Aufsichtsrats der Universitätsmedizin abziehen

27. März 2013
von dorotheaschaefer

Die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Dorothea Schäfer, und der Mainzer CDU-Landtagsabgeordnete Gerd Schreiner fordern Ministerpräsidentin Dreyer auf, Wissenschaftsministerin Ahnen vom Vorsitz des Aufsichtsrats der Universitätsmedizin Mainz abzuziehen. Ahnen habe als Aufsichtsratsvorsitzende auf der ganzen Linie enttäuscht. Offensichtlich sei die Ministerin mit den an dieses Amt geknüpften Aufgaben überfordert. Daraus müsse die Ministerpräsidentin jetzt Konsequenzen ziehen.

„Die Mainzer Universitätsmedizin ist eines der Aushängeschilder der Johannes Gutenberg Universität. Sie genießt sowohl bei den vielen tausend Patienten, denen hier Jahr für Jahr geholfen wird, als auch in Forschung und Lehre einen hervorragenden Ruf. Wir wollen, dass das so bleibt und fordern deshalb schon seit langem von der zuständigen Aufsichtsratsvorsitzenden ein in sich geschlossenes Struktur- und Finanzierungskonzept. Denn das ist die Voraussetzung dafür, dass die Universitätsmedizin ihren hohen Standard halten und sich weiterentwickeln kann. Es hat in den zurückliegenden Jahren immer wieder deutliche Warnsignale gegeben. Unter der Aufsichtsratsvorsitzenden Ahnen ist die Universitätsmedizin zunehmend in eine finanzielle Schieflage geraten. Ihr ist es nicht gelungen, diesen wichtigen Fachbereich zu stabilisieren. Stattdessen hat sie die schlechten Nachrichten immer von der Geschäftsleitung verkünden lassen aber selbst die Situation schöngeredet und abgewiegelt. Die aktuelle Ankündigung von drastischen Stellenstreichungen zeigt einmal mehr, wie schwierig sich die Situation darstellt. Das geht zu Lasten der Patienten, der Mitarbeiter aber auch der Studenten.

Offensichtlich hat Frau Ahnen die finanzielle Situation der Universitätsmedizin Mainz nicht ernst genommen. Seit längerem schon zeichnet sich ab, dass es große strukturelle Probleme gibt, die einem kostendeckenden Betrieb entgegen stehen. Frau Ahnen hat es als Wissenschaftsministerin und Aufsichtsratsvorsitzende versäumt, ein Strukturkonzept zu erarbeiten, dass die Universitätsmedizin dauerhaft stärkt. Sie ist verantwortlich für die schleichende finanzielle Auszehrung der Universitätsmedizin Mainz. Das ist auch für die Ausbildung von jungen Ärztinnen und Ärzten, die wir dringend brauchen, fatal. Damit gerät die Ärzteversorgung des ganzen Landes in Gefahr. Frau Dreyer muss nun dafür sorgen, dass der Platz an der Spitze des Aufsichtsrats mit jemandem besetzt wird, die oder der das notwendige Know-how für diese Aufgabe mitbringt. Neben Frau Ahnen sitzen gegenwärtig drei weitere Vertreter der Landesregierung im Aufsichtsrat. Der Gewinn für die Universitätsmedizin ist leider überschaubar.“

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