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Nur zufriedene Lehrer sind gute Lehrer

24. Mai 2013

Im Landkreis Mainz-Bingen mehren sich die Schilderungen von Lehrerinnen und Lehrern, die Sorge um ihre Zukunft haben. „Viele junge Lehrkräfte ohne Festanstellung leben nur noch von Kurzzeitvertrag zu Kurzzeitvertrag, weil die Landesregierung in Mainz als Arbeitgeber befristete Verträge abschließt“, erklären die beiden Landtagsabgeordneten Dorothea Schäfer (CDU) und Thomas Günther (CDU). Dabei kommt es vor, dass immer wieder Kettenverträge abgeschlossen werden. Unter solchen Rahmenbedingungen sei es schwierig, dauerhaft zu planen, eine Familie zu gründen und Wurzeln zu schlagen.

Dabei müsste doch gerade der öffentliche Arbeitgeber Vorbildfunktion für die Wirtschaft haben, damit Lehrerinnen und Lehrer planbare Arbeitsbedingungen haben und nicht am Ende sogar auch noch in den Ferien ihre Krankenversicherungsbeiträge zahlen müssen, so die beiden Unionspolitiker.

„Laut Bundesagentur für Arbeit steigt die Lehrerarbeitslosigkeit auch in Rheinland-Pfalz über die Sommerferien sprunghaft an. Auch im Kreis Mainz-Bingen drohe vielen Lehrerinnen und Lehrern mit befristeten Verträgen die Sommerarbeitslosigkeit“, beklagt Thomas Günther.

Vor diesem Hintergrund haben beide Abgeordnete zu diesem Thema eine Parlamentarische Anfrage an die Landesregierung gestellt, in der sie von dieser wissen wollen, wie viele Lehrerinnen und Lehrer im Kreis von dieser Praxis betroffen sind. „Es könnte nämlich bei solchen Arbeitsverhältnissen leicht der Eindruck entstehen, dass die Landesregierung diese Form der Beschäftigung bewusst gewählt hat, um die Sozialkosten in den Ferien zu sparen“, geben Dorothea Schäfer und Thomas Günther zu bedenken.

„Fakt ist: Die CDU-Landtagsfraktion legt Wert darauf, dass mit Lehrerinnen und Lehrern ordentlich umgegangen wird und setzt sich deshalb schon seit Jahren für einen festen Vertretungslehrerpool ein, der befristete Verträge für Vertretungslehrer nahezu überflüssig macht“, erklärt Dorothea Schäfer.

Dorothea Schäfer und Thomas Günther

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