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Hügelgrab im Ober-Olmer Wald

29. Mai 2013
von dorotheaschaefer

Im Sommer 2011 hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe – Direktion Archäologie Mainz – begonnen, einen Grabhügel aus der Hallstattzeit ca. 7 Jh. v. Chr. mit ca. 80 m Durchmesser im Ober-Olmer Wald auszugraben. Im Herbst 2011 waren ca. 1/3 der Grabung / Grube offen und seit dieser Zeit steht dort ein Container sowie ein Zaun mit weiteren Hinweisen. In der Grube steht inzwischen viel Wasser, alles verfällt und das Gelände wird immer mehr von Gestrüpp überwuchert.
Zeitgleich – 2011 – hat das ZDF begonnen die Grabung zu filmen, außerdem fand zu den zahlreichen aber geplünderten Hügelgräbern eine Ausstellung im ZDF statt. Insgesamt wurde das Projekt damals nicht nur von Forschern viel beachtet.
Wir fragen deshalb die Landesregierung:

  1. Welche Kenntnisse hat die Landesregierung vom zunehmenden Verfall der Ausgrabungsstätte?
  2. Welchen Stellenwert hat die Ausgrabungsstätte für die Landesregierung unter Berücksichtigung, dass seit Herbst 2011 keine weiteren Aktivitäten stattgefunden haben?
  3. Wann werden die Ausgrabungen fortgesetzt?
  4. Wenn es sich aufgrund der zu findenden zentralen Grabkammer und Grabbeigaben –wie vermutet wird- um einen einmaligen Fund handelt, warum wird der zunehmende Verfall in Kauf genommen?
  5. Wie bewertet die Landesregierung grundsätzlich die Arbeit der Archäologen vor dem Hintergrund, dass die einmalige Chance besteht, mehr aus der Vergangenheit und Geschichte für die heutige Generation zu erfahren und sichtbar zu machen?

 

Dorothea Schäfer, Wolfgang Reichel und Gerd Schreiner

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