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Stilloser Umgang mit Schulleiter in Ingelheim darf keine Schule machen

6. Juli 2013
von dorotheaschaefer

„Einen erfahrenen und engagierten Pädagogen, der insgesamt 41 Jahre im Schuldienst tätig war – und davon mehr als 13 Jahre als Schulleiter eines renommierten Gymnasiums – derart stillos in Rente zu schicken, ist äußerst enttäuschend“, kritisiert die Landtagsabgeordnete Dorothea Schäfer (CDU) den Umgang von Schulaufsichtsbehörde (ADD) und Bildungsministerium mit dem Schulleiter des Sebastian-Münster-Gymnasiums, Arno Lergenmüller.

Dieser hatte seinen Antrag auf eine Verlängerung seiner Dienstzeit bereits vor einem Jahr eingereicht und bei ADD und im Bildungsministerium um eine zeitnahe Entscheidung gebeten. Erst kurz vor Ferienbeginn erhielt er die Nachricht, dass sein Antrag abgelehnt wurde.

„Ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel und darf auf keinen Fall Schule machen“, erklärt die Christdemokratin. Diese Vorgehensweise werfe ein bezeichnendes Licht auf die Art und Weise, mit der die Landesregierung mit ihren Bediensteten umgehe. Nicht nur dass man mit dem Hinauszögern der Entscheidung buchstäblich bis zur letzten Minute die Möglichkeit eines geordneten Übergangs an der Schule erschwere, darüber hinaus gebe die Landesregierung mit ihrem Verhalten gerade gegenüber jungen Menschen ein unwürdiges Beispiel ab und beschädige zudem nachhaltig das Vertrauensverhältnis zwischen Lehrerinnen und Lehrern und ihrem Arbeitgeber, der Landesregierung.
Nach all den Verdiensten in mehr als 13 Jahren als Schulleiter des Gymnasiums kann sich Arno Lergenmüller jetzt nicht einmal mehr angemessen von seinen Schülerinnen und Schülern verabschieden.

Dorothea Schäfer erklärt: „Ich jedenfalls danke Herrn Lergenmüller für sein langjähriges Engagement und seine verdienstvolle Arbeit am Sebastian-Müller-Gymnasium, mit der er zur Weiterentwicklung der Schule prägend beigetragen hat“.

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