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Rheinhessenstraße: Lösungsvorschläge ungenügend

6. März 2017
von dorotheaschaefer

Dorothea Schäfer, Landtagsabgeordnete und CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende greift die jüngsten Veröffentlichungen zu den vorgesehenen Maßnahmen für die Rheinhessenstraße (L 425) auf: „Was der Öffentlichkeit nunmehr präsentiert wurde, um eine Verbesserung der bestehenden Situation einschließlich von Beschleunigungsmaßnahmen des ÖPNV zu erreichen, ist absolut unbefriedigend.“

Dorothea Schäfer erinnert daran, dass der Kreistag Mainz-Bingen vor rund zwei Jahren eine Resolution verabschiedet hatte, in der geeignete Maßnahmen einschließlich einer baurechtlichen Sicherung entlang dieser Landstraße gelegener Grundstücke gefordert wurden. Der Kreistag hatte zudem verlangt, eine separate Spur für den öffentlichen Personennahverkehr, die Errichtung eines Zentralen Omnibusbahnhofs an der Strecke als Umsteigemöglichkeit für ‚Park and Ride‘ sowie die Möglichkeit der Einrichtung einer dritten Fahrspur einzubringen. Offensichtlich konnten sich jetzt die Interessen der Stadt Mainz sowie des Landes durchsetzen.

Dorothea Schäfer weiter: „Der Landkreis darf sich nicht damit zufrieden geben, dass lediglich an zwei Kreuzungsbereichen eine Verbreiterung der Fahrbahn vorgenommen werden soll und sonst über Jahre weiterhin nichts passiert. Erstaunlich ist, dass die Mainzer Grünen es offenbar hinnehmen, dass nicht einmal die von den Kreistagsfraktionen geforderte zusätzliche Busspur umgesetzt werden kann.

Die Rheinhessenstraße stellt eine sehr wichtige Verkehrsachse sowohl für den Individualverkehr als auch für den ÖPNV im Landkreis dar. Ich plädiere dafür, alle Kräfte zu mobilisieren, um eine in die Zukunft gerichtete grundsätzliche Verbesserung für die Rheinhessenstraße gemäß der Resolution des Kreistages zu erreichen. Das Land Rheinland-Pfalz ist aufgefordert, die notwendigen planungsrechtlichen und finanziellen Voraussetzungen zu schaffen. Eine Bestandspflege für die Straße, wie offensichtlich seitens des Landes vorgesehen, reicht allein nicht aus. Soweit es Personalengpässe in der Straßenbauverwaltung des Landes gibt, müssen geeignete Planungsbüros mit der Aufgabe betraut werden.

 

Eine weitere Erschwernis kommt demnächst auf die an der Rheinhessenstraße liegenden Gemeinden zu, wenn es ab 2020 im Zuge der Sanierungsarbeiten der B 420 zu einer zweijährigen Sperrung kommen soll. Gemeinsam mit Ortsbürgermeistern der betroffenen Gemeinden und Bundestagsabgeordneten Jan Metzler habe ich mich zuletzt gegenüber dem rheinland-pfälzischen Verkehrsminister dafür stark gemacht, dass ein für die Region tragbares Umleitungskonzept frühzeitig erarbeitet und parallel eine langfristige Strategie zur Ertüchtigung der Rheinhessenstraße in die Planungen mit einbezogen wird. Vielleicht ist dies eine Chance für eine ganzheitliche Sanierung und nachhaltige Verbesserung für die Rheinhessenstraße.“

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