Zur aktuellen Situation der Frostschäden im Obst- und Weinbau
Unterstützung für Landwirte und Winzer gefragt
MAINZ-BINGEN. Der vor wenigen Tagen außergewöhnlich spät einsetzende Frost in der Region hat gravierende Schäden im Obst- und Weinbau zur Folge. Mit dieser Problematik hat sich heute der Landtag in einer aktuellen Stunde befasst. Dabei hat die Landtagsabgeordnete Dorothea Schäfer in ihrer Rede darauf hingewiesen, wie gravierend die Frostschäden für die heimischen Landwirte und Winzer sind und dass einige von ihnen sogar um ihre Existenz fürchten.
Ferner hat die Christdemokratin die Frage angesprochen, ob bzw. wie die betroffenen Landwirte und Weinbauern unbürokratische Hilfen erhalten können. Dass der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsminister zugesagt hat, dass das Finanzministerium prüfe, inwieweit es Steuererleichterungen für die betroffenen Betriebe gibt, sei zu begrüßen. Ebenso wie sein klares Bekenntnis, wonach „moderne Landwirtschaft auch moderne Landwirtschaftsmethoden“ brauche. „Wichtig“, so Dorothea Schäfer, „ist in diesem Zusammenhang unter anderem auch ein gutes Zusammenwirken zwischen Landwirtschaft und Naturschutz“.
„Aus den Gesprächen mit betroffenen Obstbauern und Winzern ist deutlich geworden, wie wichtig vorbeugende Maßnahmen, wie zum Beispiel Frostschutzbewässerung und der Einsatz von Kulturschutzeinrichtungen, unter anderem zum Fernhalten der Kaltluft, notwendig sind“, ergänzt Dorothea Schäfer, zugleich Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion..
Vor diesem Hintergrund hat die CDU-Kreistagsfraktion für die Sitzung im Kreistag am 5.5.2017 einen „Antrag auf Anhörung zu Maßnahmen in der Land- und Weinwirtschaft zur Vorbeugung von wetterbedingten Schäden“ eingebracht. Dabei geht es darum, zu klären, unter welchen Bedingungen vorbeugende Maßnahmen möglich sind“, erläutert Dorothea Schäfer und ergänzt: „Mit einem weiteren Antrag möchten wir erreichen, dass das Ausmaß der Schäden sowie mögliche Hilfen festgestellt werden“.
Auch im Landtag wird die Situation auf Antrag der CDU-Fraktion noch einmal am 16. Mai im Landwirtschaftsausschuss zur Sprache gebracht.
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